Ambulante Pflege: Kennzahlen, Trends & Analysen
Datenbasiert. Transparent. Zukunftsweisend.

Blog & Neuigkeiten

{/* Container for posts */}

Neuerungen in der Pflegefinanzierung 2025

Das Jahr 2025 bringt einige wichtige Änderungen in der Finanzierung der ambulanten Pflege mit sich. Neben der Anpassung des Punktwerts spielt auch die Refinanzierung der gestiegenen Personalkosten eine zentrale Rolle. In diesem Beitrag beleuchten wir die Details und was Pflegedienste jetzt beachten müssen.

Besonders die Umsetzung der Tariftreuepflicht stellt viele Dienste vor Herausforderungen, bietet aber auch Chancen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen...

Digitalisierung als Chance: Effizienz steigern, Pflegekräfte entlasten

Die Digitalisierung ist mehr als nur ein Schlagwort. Intelligente Tourenplanung, mobile Pflegedokumentation und der Einsatz von KI können die Effizienz von Pflegediensten erheblich steigern und wertvolle Zeit für die direkte Pflege am Menschen freisetzen. Wir zeigen Praxisbeispiele und Fördermöglichkeiten auf.

Erfahren Sie, wie Sie mit gezielten Investitionen nicht nur Kosten senken, sondern auch die Attraktivität als Arbeitgeber erhöhen können.

Fachkräfte gesucht: Innovative Wege in der Personalgewinnung

Der Fachkräftemangel bleibt eine der größten Herausforderungen. Doch es gibt Ansätze, die über klassische Stellenanzeigen hinausgehen. Flexible Arbeitszeitmodelle, gezielte Weiterbildung und die Schaffung einer positiven Unternehmenskultur sind Schlüsselfaktoren. Dieser Beitrag stellt erfolgreiche Strategien vor.

Versorgung & Pflegebedürftigkeit

1,39 Mio
Pflegebedürftige (gesamt)
Anstieg um +16,4% seit 2021 in NRW.
87,8%
Versorgung Zuhause
Davon 59% ausschließlich durch Angehörige/Pflegegeld.
75
Ø Klienten / Dienst
44%
Anteil Pflegegrad 2
28 Mo.
Ø Verweildauer (ambulant)
18%
Anteil Demenzerkrankte
~1.5x
Regionale Disparität (Quote)
Verhältnis Pflegebedürftige pro 1.000 Einw. zwischen Regionen mit höchster (z.B. Gelsenkirchen: 210) und niedrigster Quote (z.B. Münster: 140).
Verteilung nach Pflegegraden (NRW)
Pflegegrad Anteil Veränderung ggü. 2021
PG 1 15% +125%
PG 2 44% +18%
PG 3 26% +11%
PG 4 11% +5%
PG 5 4% +3%
Hinweis: Starke Zunahme bei PG1 durch geänderte Begutachtungsrichtlinien.

Personal: Struktur & Demographie

96.084
Beschäftigte (ambulant)
Leichter Rückgang um 1,2% ggü. 2021.
29%
Alter 55-65 Jahre
Hoher Anteil kurz vor Renteneintritt.
12,5%
Fluktuationsrate
38%
Teilzeitquote
23.000
Fachkräftebedarf (bis 2030)
7,8 Tage
Krankenstand (Ø p.a.)
19%
Migrationshintergrund
27,9%
Männeranteil (Ausbildung)
Altersstruktur (Personal Ambulante Pflege NRW)
Altersgruppe Anteil Potenzieller Renteneintritt bis
55-65 Jahre 29% ~ 2035
43-54 Jahre 27% ~ 2045
31-42 Jahre 27% ~ 2055
19-30 Jahre 15% ~ 2065
Andere 2% -

Personal: Gewinnung & Entwicklung

7.200 €
Ø Kosten Neueinstellung
Durchschnittliche Kosten pro gewonnener Vollzeitkraft (+36% seit 2021).
7,2%
Ausbildungsquote
Anteil der Auszubildenden an allen Beschäftigten (Ziel: 10%).
4,3%
Investition Weiterbildung
Anteil des Personalbudgets für Weiterbildung (Empfehlung: mind. 6,5%).
8,3 h
Ø Digitale Qualifizierung
Durchschnittliche Stunden für digitale Schulungen pro Mitarbeiter pro Jahr.
51%
Digitalisierung als Benefit
Anteil der Bewerber/Mitarbeiter, die moderne digitale Ausstattung als wichtigen Attraktivitätsfaktor nennen.
9,7%
Quote: Interdiszipl. Teams
14%
Quote: Innovationsprämien
Anteil der Dienste, die Prämien für Verbesserungsvorschläge zahlen.
~7,3%
Personalkosten-Lücke
Geschätzte Lücke zwischen tatsächlichen Personalkosten (inkl. Tarifsteigerungen) und deren Refinanzierung.
Wirksamkeit & Kosten von Personalgewinnungsmaßnahmen (NRW Pflege)
Maßnahme Ø Wirksamkeit (1-5) Ø Kosten / Neueinstellung
Gehaltserhöhungen 3,8 9.200 €
Flexible Arbeitszeiten 4,2 2.100 €
Moderne digitale Ausstattung 3,7 4.800 €
Umfangreiche Weiterbildung 4,0 5.200 €
Betriebl. Gesundheitsförd. 3,5 3.900 €
Skala Wirksamkeit: 1 = Gering, 5 = Sehr Hoch. Kosten sind Schätzungen.

Arbeitsbedingungen & Attraktivität

14,3 Std.
Ø Überstunden / Monat
41%
Nutzung BGM
Anteil der Beschäftigten, die Angebote des Betrieblichen Gesundheitsmanagements nutzen.
850 €
Ø Weiterbildung / MA / Jahr
6,2 / 10
Mitarbeiterzufriedenheit
Indexwert basierend auf Umfragen (Skala 1-10).
Top Belastungsfaktoren & Lösungsansätze (Ambulante Pflege NRW)
Belastungsfaktor Nennungen (%) Typische Kompensationsmaßnahmen
Zeitdruck 78% Optimierte Tourenplanung, Mobile Doku
Bürokratie 64% Digitale Prozesse, Standardisierung
Personalmangel 59% Flexibler Qualifikationsmix, Bessere Planung
Work-Life-Balance 51% Flexible Dienstpläne, Teilzeitmodelle

Regional übliches Entlohnungsniveau

26%
Anteil "Regional Üblich"
Anteil der ambulanten Dienste (2025), die statt Tarifbindung das regional übliche Entgeltniveau wählen.
Achtung: Nur Durchschnitt pro Qualifikationsgruppe zählt!
18,90 €
Hilfskraft (Reg. Übl.)
21,80 €
1-jährig Ausgeb. (Reg. Übl.)
25,30 €
Fachkraft (Reg. Übl.)
+7,2%
Steigerung Ø (22–25)
Nur Ø
Keine Einzelfall-Garantie
Das regional übliche Niveau bezieht sich nur auf den Durchschnittslohn je Qualifikationsgruppe im Betrieb, nicht auf das Gehalt jeder einzelnen Pflegekraft.
Vergleich Entgeltoptionen (Ambulant, NRW 2025, €/Std.)
Qualifikation Echte Tarifbindung Regional Üblich Mindestlohn
Hilfskraft 19,10 € 18,90 € 15,50 €
1-jährig 22,00 € 21,80 € 16,50 €
Fachkraft 25,60 € 25,30 € 19,50 €
Hinweis: "Regional üblich" liegt über Mindestlohn, aber i.d.R. leicht unter Tarifbindung und ohne deren Zusatzleistungen (Zuschläge, Stufen etc.).

Vergütung & Tarifbindung (Allgemein)

26%
Tarifbindung (Beschäftigte)
NRW hat höchste Quote bundesweit (Ø 22%). Bezieht sich auf den Anteil der Beschäftigten.
43.627 €
Ø Jahresbrutto (VZÄ)
3.304 €
Einstieg Fachkraft (TVöD)
Monatsbruttogehalt nach TVöD-P.
+13,6%
Ø Gehaltsplus (2018-23)
8,3%
Gender Pay Gap
Bereinigter Gender Pay Gap in der Pflegebranche.
25-50%
Nachtzuschläge (Tarif)
Typische Zuschläge bei Tarifbindung.
Typische Stundenlöhne nach Qualifikation (€/Std., Prognose 2025)
Qualifikation Basis 2023 Prognose 2025 (Tarifnah)
Pflegefachkraft 24,06 € 26,80 €
Pflegehilfe (1-jährig) 20,44 € 22,75 €
Pflegehilfe (ohne Ausb.) 17,84 € 19,20 €

Details: Tarifbindung & -orientierung

32%
Einrichtungen mit Tarifvertrag
26%
Beschäftigte unter Tarifvertrag
Unterschied zur Einrichtungsquote durch Betriebsgröße.
30%
Einrichtungen mit Tariforientierung
Zahlen tarif-ähnlich, aber ohne formale Bindung/alle Leistungen.
13%
Tarifbindung (ambulant)
33%
Tarifbindung (stationär)
53%
Tarifbindung (freigemeinn.)
0,3%
Tarifbindung (privat)
80%
Wirtschaftl. Stabilität (Tarif)
Anteil tarifgebundener Einrichtungen, die als wirtschaftlich stabil gelten.
Vergleich: Echte Tarifbindung vs. Regional Üblich
  • Tarifbindung: Verbindliche Lohn- & Mantelregelungen (Gehalt, Stufen, Zuschläge, Urlaub etc.), höhere Fachkraftquote.
  • Regional Üblich: Nur Ø-Lohn pro Gruppe vorgeschrieben (kein Individualanspruch), keine Mantelregelungen, geringere Attraktivität.
  • Tariforientierung: Freiwillige Anlehnung, oft unvollständig.

TVöD-P: Entwicklung & Prognose

20,25 €
TVöD Hilfe (2021)
22,60 €
TVöD Hilfe (2025)
23,90 €
TVöD 1-jährig (2021)
26,80 €
TVöD 1-jährig (2025)
27,40 €
TVöD Fachkraft (2021)
30,80 €
TVöD Fachkraft (2025)
+12,4%
TVöD FK Plus (21–25)
~33,00 €
Prognose FK (2027)
Entwicklung TVöD-P Stundenlöhne (NRW, €/Std.)
Jahr Hilfskraft 1-jährig Fachkraft
2021 20,25 € 23,90 € 27,40 €
2023 21,40 € 25,10 € 28,90 €
2025 22,60 € 26,80 € 30,80 €
2027 (Prog.) ~24,00 € ~28,70 € ~33,00 €
Entwicklung 2021–2025: Hilfe +11.6%, 1-jährig +12.1%, Fachkraft +12.4%.

Abrechnung & Refinanzierung

0,07217 €
Punktwert (ambulant 2025)
Basis für Abrechnung von Leistungskomplexen. Inkl. 0,00449 € Pflegeberufeumlage.
4,27 €
Hausbesuchspauschale
45,68 €
LK 14: Große Grundpflege
32,24 €
LK 04: Med. Behandlung
~18%
Refinanzierungsdefizit
Geschätztes Defizit zwischen Kostensteigerungen und Anpassung der Vergütungssätze.
9,2%
Anteil Fahrtkosten (Umsatz)
Preisentwicklung ausgewählter Leistungen (NRW, Ambulant)
Leistungskomplex (LK) Preis 2023 Preis 2025 Steigerung
LK 14 (Gr. Grundpflege) 42,10 € 45,68 € +8,5%
LK 13 (Kl. Grundpflege) 24,25 € 26,30 € +8,5%
LK 04 (Med. Behandlung) 29,70 € 32,24 € +8,5%
LK 3a (Verhinderungspfl.) 26,95 € 29,25 € +8,5%
Basis: Punktwertsteigerung von 0,0695 € (2023) auf 0,07217 € (2025).

Finanzierung Pflegeausbildung (Umlage)

0,00449 €
Umlageanteil im Punktwert '25
~ 6,2%
Anteil am Gesamtpunktwert
Die Umlage macht ca. 6,2% des Gesamtpunktwerts (0,07217 €) für 2025 aus.
~ 60.000
Azubis in Pflegeberufen (NRW)
Gesamtzahl der Auszubildenden in Pflegeberufen in NRW, deren Ausbildung durch die Umlage mitfinanziert wird.
BezReg MS
Zuständige Stelle (Umlage)
Die Bezirksregierung Münster ist die zuständige Stelle für die Verwaltung der Pflegeberufeumlage in NRW.
Eckpunkte zur Pflegeberufeumlage (Generalistik)
  • Zweck: Finanzierung der Kosten der generalistischen Pflegeausbildung (Theorie & Praxis).
  • Träger: Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen (ambulant/stationär) zahlen in einen Fonds ein.
  • Refinanzierung: Erfolgt über Zuschläge auf Pflegesätze bzw. Integration in den Punktwert (ambulant).
  • Prinzip: Solidarische Verteilung der Ausbildungskosten auf alle Einrichtungen, unabhängig davon, ob sie selbst ausbilden.

Wirtschaftlichkeit & Effizienz

72%
Personalkostenquote
Anteil der Personalkosten am Gesamtumsatz (2023), gestiegen von 67% (2020).
5%
EBITDA-Marge (Ø 2023)
Operative Marge vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen. Rückgang von 7,7% (2022).
2,15 €
Invest.kostensatz / Stunde
Refinanzierter Satz für Investitionen – seit Jahrzehnten kaum angepasst.
14%
Verwaltungskostenquote
8.500 €
Ø Digital-Invest / Dienst
Durchschnittliche jährliche Investition in Digitalisierung pro Pflegedienst.
3.370
Ambulante Dienste (NRW)
Stand 2025, Zuwachs +5,1% seit 2023.
38,20 €
Ø Kosten Fachleist.std.
Durchschnittliche Kosten einer von einer Fachkraft erbrachten Leistungsstunde.
+20-30%
Kostenplus gesamt (seit '21)
Geschätzte Gesamtkostensteigerung in der ambulanten Pflege seit 2021.
Entwicklung der Kostenstruktur (Ambulante Dienste NRW, % vom Umsatz)
Kostenart Anteil 2021 Anteil 2023 Trend
Personal 67% 72% Steigend
Fahrzeug 9% 9,2% Leicht steigend
Verwaltung 13% 14% Steigend
IT/Digitalisierung 2% 2,8% Steigend (positiv)
Sonstige 9% 7% Sinkend

Potenziale: Kosteneffizienz

3,70€ vs 2,15€
Investitionsbedarf vs. Satz
Realer Investitionsbedarf pro Stunde (€3,70) vs. refinanzierter Satz (€2,15). Defizit: ~42%.
~14%
Ø ROI Digitalisierung (3J)
Durchschnittlicher Return on Investment für Digitalisierungsprojekte über 3 Jahre.
~0,41 €
Potenzial Nachhaltigkeit / Std.
Mögliche Kostenersparnis pro Stunde durch nachhaltige Maßnahmen (Mobilität, Material).
870 €
Vermied. KH-Kosten / Pat. / Jahr
Geschätzte Einsparungen im Gesundheitssystem durch gute ambulante Versorgung, die Krankenhausaufenthalte vermeidet.
~23%
Effizienzpotenzial Doku
Mögliche Zeit- und Kostenersparnis im Bereich Dokumentation durch Optimierung/Digitalisierung.
~9%
Potenzial Wegekosten
Mögliche Einsparung bei Wegekosten durch optimierte Planung und Mobilität.
63%
Ausschöpfung Fördermittel
Anteil der potenziell verfügbaren Fördermittel (z.B. für Digitalisierung), die tatsächlich beantragt/genutzt werden.
6,5 Mio €
Invest.-Lücke NRW / Jahr
Geschätzte jährliche Gesamt-Refinanzierungslücke für Investitionen aller ambulanten Dienste in NRW.
Top Effizienzpotenziale (Ambulante Pflege NRW)
Bereich Potenzial (%) Ø Ersparnis / Stunde
Digitalisierung (gesamt) ~ 14% 5,46 €
Nachhaltige Mobilität ~ 9% 3,32 €
Optimierte Versorgungsplanung ~ 11% 4,28 €
Präventive Maßnahmen ~ 8% 2,98 €
Reduzierte Bürokratie ~ 10% 3,63 €
Potenziale sind Schätzungen und überlappen teilweise.

Qualität & Patientenergebnis

87%
Prüfungen o. Beanstandung
Anteil der MDK/Prüfdienst-Prüfungen ohne relevante Beanstandungen.
2,3%
Dekubitusrate
Anteil der Klienten mit neu aufgetretenem Dekubitus Grad II-IV pro 100 Klienten.
4,1 / 5
Zufriedenheit Angehörige
Durchschnittliche Bewertung durch Angehörige (Skala 1-5).

Regionale Unterschiede in NRW

210 vs 150
Pflegebed. / 1.000 Einw.
Vergleich Ruhrgebiet (hoch) vs. Münsterland (niedrig).
22 vs 35 Min
Ø Fahrtzeit / Einsatz
Vergleich Stadt (kurz) vs. ländliche Regionen (lang).
~ +11%
Lohndifferenz Stadt > Land
Durchschnittliche Gehaltsdifferenz zwischen städtischen und ländlichen Gebieten.
Regionale Kennzahlen im Vergleich (NRW)
Region Pflegebed. / 1.000 Einw. Dichte Dienste / 10k Einw. Ø Fahrtzeit / Einsatz
Ruhrgebiet 210 4,2 22 Min.
Rheinland 180 3,8 24 Min.
Münsterland 150 3,5 30 Min.
Ostwestfalen-Lippe 175 3,6 32 Min.
Südwestfalen (Sauerland) 165 3,2 35 Min.

Mobilität & Effizienz

132 g
Ø CO₂ / km (Fuhrpark)
Durchschnittliche CO2-Emission pro Kilometer des Fuhrparks.
12%
Quote E-Fahrzeuge
Anteil Elektrofahrzeuge im Fuhrpark (Stadt: 18%, Land: 6%).
42,5 km
Ø Tourenlänge
Durchschnittliche Länge einer Pflegetour (Stadt: ~29 km, Land: ~63 km).
~18%
Potenzial Tourenoptimierung
Mögliche Reduzierung der Fahrleistung durch optimierte Planung.
8%
Quote Fahrrad-Touren
Anteil der mit dem Fahrrad durchgeführten Touren (hauptsächlich städtisch).
0,42 €
Ø Transportkosten / km
Durchschnittliche Kosten pro gefahrenem Kilometer (gestiegen von 0,32 € seit 2021).
1 : 2.7
Verhältnis Fahrt-/Pflegezeit
Aktuelles Verhältnis von Fahrzeit zu reiner Pflegezeit (Ziel: 1 : 3,5 oder besser).
2,1%
Quote ÖPNV-Integration
Anteil der Touren oder Teilwege, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden (Potenzial: ~12%).
Vergleich Antriebsarten: Kosten & Emissionen (Ø NRW)
Antriebsart Ø Kosten / 100km Ø CO₂ / km Typ. Reichweite
Benzin 11,80 € 143g ~ 600 km
Diesel 9,60 € 125g ~ 850 km
Elektro 5,20 € 59g* ~ 320 km
Hybrid 7,90 € 98g ~ 750 km
*CO₂-Emissionen für Elektrofahrzeuge basieren auf dem aktuellen deutschen Strommix (Well-to-Wheel).

Innovation & Digitalisierungspotenziale

68%
Quote: Elektron. Doku
Anteil Dienste mit elektronischer Pflegedokumentation (+14% seit 2022).
-26,6%
Reduz. Fahrstrecke (Potenzial)
Mögliche Einsparung durch KI-basierte Tourenoptimierung.
~18 Min
Zeitersp. Doku / Schicht
Potenzial durch KI-gestützte/Sprach-Dokumentation.
73%
Quote: Mobile Systeme
Anteil Dienste, die mobile Endgeräte für Doku/Planung nutzen.
27%
Quote: Telemedizin
Anteil Dienste mit Nutzung telemedizinischer Anwendungen.
12%
Quote: KI-Nutzung
Anteil Dienste, die aktiv KI-Lösungen einsetzen (z.B. Planung, Doku).
Geschätzte Effizienzgewinne durch Digitalisierung
Bereich Potenzial Zeitersparnis Potenzial Kostensenkung
Dokumentation ~ 23% ~ 18%
Tourenplanung ~ 27% ~ 22%
Kommunikation (intern/extern) ~ 14% ~ 10%
Abrechnungsprozesse ~ 32% ~ 19%

KI-Einsatz & Potenziale

12%
Quote: KI-Assistenz
Anteil Dienste mit Einsatz von KI-Assistenzsystemen (z.B. Planung, Doku-Vorschläge).
-26,6%
KI-Tourenoptimierung
Potenzielle Fahrstreckenreduktion durch KI.
~18 Min
KI-Doku Zeitersparnis
Potenzielle Zeitersparnis pro Schicht durch KI-gestützte Dokumentation.
82%
Genauigkeit Bedarfsprognose
Genauigkeit von KI-Modellen zur Vorhersage des zukünftigen Pflegebedarfs.
3,2 : 1
ROI Digitalisierung (Ø)
Return on Investment für typische Digitalisierungsprojekte innerhalb von ca. 24 Monaten.
~73%
Ø Digitale Akzeptanz (MA)
Durchschnittliche Akzeptanz digitaler Werkzeuge bei Mitarbeitenden (variiert stark nach Alter).
Digitale Akzeptanz & Schulungsbedarf nach Alter (NRW Pflege)
Altersgruppe Akzeptanz (%) Ø Schulungsbedarf (h/Jahr)
<35 Jahre 94% 4,2 h
35-45 Jahre 88% 6,8 h
46-55 Jahre 65% 12,5 h
>55 Jahre 47% 18,3 h

Innovative Versorgungskonzepte

18%
Quote: Sektorenübergreifend
Anteil der Dienste, die aktiv an sektorenübergreifenden Versorgungsprojekten teilnehmen.
9,4%
Quote: Case Management
Anteil der Klienten, die durch ein strukturiertes Case Management betreut werden.
22
Aktive Pilotprojekte (NRW)
Anzahl laufender Pilotprojekte zu innovativen Versorgungskonzepten in NRW.
0,9
Ø Präventivmaßnahmen
Durchschnittliche Anzahl präventiver Maßnahmen pro Patient pro Monat (Potenzial: ~2,5).
130
Mitglieder NediP-Netzwerk
Anzahl der Pflegedienste im Netzwerk für digitale Pflegedokumentation.
7%
Beteiligung F&E
Anteil der Dienste, die an Forschungs- & Entwicklungsprojekten beteiligt sind.
Bewertung ausgewählter innovativer Modelle (NRW)
Modell Verbreitung (Dienste) Ø Effizienzgewinn Ø Kundenzufriedenheit
Selbstorg. Teams (Buurtzorg) ~ 31 + 18,5% 4,7 / 5
Integrierte Versorgung ~ 48 + 12,8% 4,2 / 5
KI-basierte Prävention ~ 17 + 23,1% 4,5 / 5
Community Health Nursing ~ 25 + 15,7% 4,4 / 5

Nachhaltigkeit & Ökobilanz

3,7 t
Ø CO₂ / VZÄ / Jahr
Durchschnittlicher CO2-Fußabdruck pro Vollzeitäquivalent pro Jahr.
12%
Quote E-Mobilität
8%
Quote Fahrrad-Touren
Anteil der Touren mit dem Fahrrad (hauptsächlich in Städten).
~84%
Papierreduktion (Potenzial)
Mögliche Reduktion durch vollständige digitale Dokumentation.
41%
Recyclingquote (Abfall)
Liegt unter dem NRW-Landesdurchschnitt von ca. 67%.
35%
Anteil Erneuerb. Energien
Genutzter Anteil erneuerbarer Energien in den Betriebsstätten.
Nachhaltigkeit: Status Quo vs. Potenzial & Kosteneffekt
Bereich Status quo Potenzial Ø Kosteneffekt
E-Mobilität 12% 45% -8% Fahrkosten
Fahrrad-Touren (städt.) 8% 25% -15% Fahrkosten
Digitale Dokumente 68% 95% -12% Materialk.
Mehrwegsysteme (Material) 17% 60% -18% Materialk.

Zukunft: Prognosen & Szenarien

23.000
Progn. Fachkräftelücke (2030)
+4,5% p.a.
Progn. Kostenplus p.a.
Erwartete jährliche Kostensteigerung bei vollständiger Tariftreue-Umsetzung.
15-20%
Potenz. Kostenersp. Digital
Mögliche Kosteneinsparungen durch Digitalisierung bis 2030.

Datenquellen & Methodik

Die dargestellten Kennzahlen und Prognosen basieren auf einer Synthese öffentlich verfügbarer Daten und eigener Berechnungen (Stand: Q1/2025, wenn nicht anders vermerkt). Primäre Quellen umfassen:

Haftungsausschluss: Alle Angaben ohne Gewähr. Zahlen können gerundet sein. Prognosen stellen Schätzungen dar und sind mit Unsicherheiten behaftet.